Inhalt des Dokuments
Dr. Michael Kühn, Deutsches GeoForschungszentrum, Potsdam
Systemanalyse der Kupfermineralisation in Mount Isa
(Australien) mit Hilfe numerischer Simulation
24. Oktober 2011
Zusammenfassung:
Reaktive Transportsimulationen wurden eingesetzt, um
konzeptionelle Modelle zu testen, hinsichtlich möglicher
Bildungsvarianten der Kupferlagerstätte Mount Isa. Numerische
Experimente wurden mit dem Fokus durchgeführt zu untersuchen, ob
Strömungsprozesse, durch Deformation oder thermisch ausgelöst, zur
Bildung der Metallmineralisation geführt haben. Charakteristisch
für Mount Isa ist eine silikatreiche Alteration im
Urquhart-Tonschiefer (Wirtsgestein), die sich direkt um die
Metallanreicherung herum befindet und potenziell für eine
aufwärtsgerichtete Strömung als Auslöser für dieses Phänomen
spricht. Hydromechanische Modellierungen belegen, dass Kontraktion
und horizontale Scherung ein Bruchmuster im Gestein produzieren
können, welches für aufwärts gerichtete Strömung spricht. Die
reaktiven Transportmodelle zeigen, dass topografisch getriebene
Strömung entlang eines Druckgradienten für das Gebiet mit höherer
Wahrscheinlichkeit die Silikat-Alteration produziert hat, als freie
thermische Konvektion. Allerdings kann trotzdem keiner der beiden
betrachteten Strömungsprozesse den exakten Ort der Mineralisation
der Kupferlagerstätte erklären bzw. produzieren. Stattdessen
stellen wir die These auf, dass sich die Chalkopyritmineralisation
durch Dichteströmung einer oxidierten Sole aus dem Beckenkomplex
oberhalb der Struktur und nachfolgende
Wasser-Gesteins-Wechselwirkungen gebildet hat.
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